Sabine müht sich mit der Konkurrenzanalyse…
Es ist Samstag, später Abend, gegen 22:30h. Frustriert surft Sabine im Internet auf der Suche nach vernünftigen Informationen zur Konkurrenzanalyse.
Sie wird nicht wirklich fündig. Zwar gibt es tausende Internetseite mit mehr oder weniger guten Tipps, wie wichtig eine Konkurrenzanalyse ist, aber kaum einer schreibt, wo man die notwendigen Daten dafür herbekommt.
Sollte daran Ihr großes Projekt scheitern? Ihre ganze Zukunft an einer dämlichen Konkurrenzanalyse zerbrechen?
Warum ist Sabine so frustriert? Es beginnt bei der Hausbank…
Springen wir einige Tage zurück. Sabine sitzt zum Vorgespräch bei Ihrer Bank und erklärt der Beraterin mit leuchtenden Augen und voller Enthusiasmus von Ihrer Gründungsidee. Sabine will Ihr Hobby zum Beruf machen. Sie strickt für Ihr Leben gerne und hat viele Freundinnen, mit denen sie sich austauscht.
Daher hat sie sich entschieden, einen Lösungsanbieter für Strickenthusiasten zu gründen. Lokal in ihrer Heimatstadt mit einem Ladengeschäft und allem, was man zum Stricken so braucht. Wolle und Garne, Nadeln, eine riesige Farbauswahl, eben alles. Daneben soll der Laden einen Seminarraum haben, wo man sich austauschen und Schulungen zum Stricken anbieten kann.
Natürlich ist Stricken im Web 2.0 angekommen, deshalb plant Sabine auch alle Waren in einem integrierten Online-Shop anzubieten, Strickmuster als Downloads, Buchungsmöglichkeiten für die Kurse anzubieten und eine Facebook Community aufzubauen.
Sabine geht in ihrem Vortrag völlig auf. Die Bankberaterin hebt nur die Augenbrauen, als Sabine an den entscheidenden Punkt kommt: Sie braucht einen Kredit, um den Laden zu finanzieren, den Online-Shop aufzubauen und Ware einzukaufen. Alles in Allem wären rund 40.000 EUR wohl notwendig, um ihre Geschäftsidee richtig zum Fliegen zu bekommen.
Etwas kühl unterbricht die Bankberaterin Sabine. Sie kann sich nicht wirklich vorstellen, wie man mit Stricken den Kredit jemals zurückzahlen will. Wie soll Stricken überhaupt dazu taugen, ein stabiles Business aufzubauen. Sie fordert Sabine auf, über ihre Idee nochmal gründlich nachzudenken und einen ausführlichen Business-Plan vorzulegen. Selbstverständlich mit einer umfassenden Konkurrenzanalyse.
Ohne Konkurrenzanalyse kein Business-Plan, ohne Business-Plan kein Kredit, ohne Kredit kein Strick-Unternehmen bzw. keine Gründung. So einfach ist die Rechnung.
Sabine hat sofort im Internet Vorlagen für einen Business-Plan gefunden. Soweit alles gut, aber an der Konkurrenzanalyse beißt sie sich die Zähne aus. Woher sollen denn die Daten über die Konkurrenten kommen? Wer sind denn überhaupt die Konkurrenten? Was ist der Unterschied zwischen Konkurrenten und Wettbewerbern? Die Zeit drängt…
Wenn Sabine ihren Business-Plan nicht hinbekommt, dann war es das mit der Gründung.
… es gibt viele Sabines da draußen!
Sie heißen vielleicht nicht Sabine, sondern Stefan, Michael oder Christiane. Nicht alle müssen einen Businessplan schreiben. Sondern vielleicht verstehen, warum die Bäckerei gegenüber voll ist und die eigene nur spärlich besucht. Oder warum man in Ausschreibungen von Leistungsverzeichnissen immer nur zweiter wird. Oder warum der Online-Shop des Konkurrenten ordentliche Gewinne abwirft und der eigene nur ab und zu mal eine Bestellung ausgibt.
Deshalb ein Blog rund um die Konkurrenzanalyse. Um zu verstehen, wie es geht.
Hier erfahren Sie alle Tipps und Tricks, wie man eine Konkurrenzanalyse durchführt, auf was zu achten ist, welche Bücher lesenswert sind und wo man Daten über Konkurrenten herbekommt.
Es grüßt aus Bayreuth,
Ihr Axel Schröder